Sonntag, 9. November 2014

Steikende!

Endlich nach über zwei Wochen geht der Unterricht wieder geregelt weiter! Am Mittwoch den 22. Oktober begannen  sämtliche Beamte und Arbeiter aus dem sozialen Sektor zu streiken. Sie klagten darüber, dass der Staat sich nicht um ihre Pensionen kümmert. Die Lehrer im Speziellen protestierten auch dafür, dass alle Lehrer regelmäßig ihr Gehalt bekommen, denn in manchen ländlichen Regionen wurden Lehrer aus dem Register gelöscht und einfach nicht mehr bezahlt. Langsam aber doch schaffte es die Regierung die nötigen Meetings zu arangieren, um über Verbesserungen zu verhandeln.
Ich habe zwar versucht die letzten beiden Wochen meinen Nachhilfeunterricht fortzusetzen,  aber oft war die Schule ganz geschlossen und sonst war nur ein Teil der Schüler anwesend,  die von einem Lehrer beaufsichtigt wurden.  Daher sind die Kinder nur sehr unregelmäßig erschienen und bestimmt auch etwas aus der Übung gekommen.
Mich hat es an den Lehrerstreik in Österreich erinnert,  bloß dass zwei Wochen und zwei Stunden ein kleiner Unterschied sind. Meiner Meinung nach darf jeder auf sein Recht plädieren, selbst wenn ein Streik dazu nötig ist. Doch alles mit Maß und Ziel, denn besonders als Lehrer hat man eine große Verantwortung zu tragen für die, die am unschuldigsten sind. Dieses Pflichtbewusstsein gegenüber den Kindern fehlt manchen Lehrern hier leider. Jedoch die, die ihrer Aufgabe schon früher wieder nachgehen wollten,  wurde von oben vorgeschrieben, nicht mehr in der Schule zu erscheinen.  Eine sehr vorbildliche Lehrerin hat deshalb sogar einmal ihre Klasse zu sich nachhause geholt, um sie dort zu unterrichten.
Letzten Dienstag und Mittwoch fanden jedenfalls die letzten Verhandlungen statt und es werden hoffentlich bald einige Besserung zu spüren sein.
Ich freu mich einfach für und mit den Kindern, dass sie wieder in die Schule dürfen!

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