Wie die meisten wahrscheinlich wissen, bekam ich zu Weihnachten Besuch von meiner Familie. Ich selbst kam kaum dazu, während oder auch nach unserer gemeinsamen Reise Einträge zu schreiben. Mein Vater hat seine Eindrücke von den Feiertagen, die wir im Dorf verbrachten, festgehalten.
24. 12.
Im Rahmen eines Dorffestes, an dem fast alle Eingeborenen teilnahmen, wurde Gudi aufgrund ihrer bisherigen Leistungen zur Youth Queen ernannt.
Schon beim Frühstück erschien der Reporter eines lokalen Fernsehsenders, der mich über Gudrun und meine Sichtweise über Ghana interviewte. Mitten am Vormittag ging es los. Ein großes Zelt, Sessel und Lautsprecher und ein mit Blumen geschmückter Tisch wurden am großen Dorfplatz unterhalb der Kirche aufgestellt. Trommler, Trompeter, Tänzer und Tänzerinnen trudelten ein. Uns wurde ein Platz auf der Rednerseite zugewiesen. Aufgrund mehrerer Projekte scheint Gudruns Beliebheitsgrad im Dorf, besonders bei den Kindern, sehr groß zu sein.
Schließlich wurde Gudrun, die von ihren Schwestern und einer kleinen Parade begleitet wurde, zum Dorfplatz geführt. Endlich begann die Feier mit der Begrüßung der Ehrengäste. Wir mussten in die Mitte treten und wurden vorgestellt. Einige Ansprachen wurden gehalten und dazwischen gab es Tanz und Musik. Auch ich durfte eine Rede halten. Zum Schluss wurde an uns die Bitte gerichtet, den Kontakt fortzusetzen und das Dorf in der zukünftigen Entwicklung zu unterstützen.
Gegen 14 Uhr endeten die Feierlichkeiten und es gab endlich Mittagessen. Über unser Besteck wurde gelacht, da es üblich ist, mit den Fingern zu essen. Vorher wurde eine Schüssel zum Händewaschen im Kreis gereicht. Während den Feiertagen wurden uns verschiedenste Speisen aufgetischt, würzige Eintöpfe, Yams, Banku, gegrillter Fisch, Bohnen mit Kochbananen und ähnliches.
Anschließend wanderten wir durchs Dorf und wurden von allen herzlich begrüßt und aufgenommen. Am Abend gingen wir in die Messe und erhielten einen Ehrenplatz neben dem Altar. Es wurde viel getrommelt, gesungen und getanzt, sogar "Stille Nacht" und "Oh du Fröhliche" wurden in Ewe gesungen.
25. 12.
Nach gutem Frühstück und Besuch von den Nachbarn gingen wir zur Weihnachtsmesse in die protestantische Kirche. Es gab einen kleinen, hässlichen Plastikchristbaum auf dem eine Lamettagirlande hing. Renate hatte eine Menge Schokoladen - Christbaumschmuck mitgebracht, mit dem wir den Baum etwas verschönerten. Am Ende bekam jeder ein Stück geschmolzene Schokolade. Mit Sigi und Seli hatten sich zwei gleichaltrige Gesangstalente gefunden, die ihr Können zum besten gaben. Die Messbesucher waren begeistert. Da die Pastorin nicht anwesend war, gab es keine Eucharistie. Die Messe dauerte mit allen Gesängen, Gebeten und Ansprachen ungefähr 2,5 Stunden.
Am Nachmittag führten uns Stephen und Philip zum Wasserreservat den Berg durch den Urwald hinauf.
Später besuchten wir einen kleinen Wasserfall nahe Ho. Zur Feier des Tages gingen wir abends ins Sky Plus Hotel essen. Von dort oben sahen wir die Lichter vom nächtlich beleuchteten Ho.
- Karl Bruckner
Donnerstag, 19. Februar 2015
Montag, 2. Februar 2015
Penfriends from Africa
Students from the 4th class at the BRG Krems sent letters to Ghana to get an African penfriend. When I handed out these letters the kids from P5 and P6 were very happy about the post from Austria. Within a few days everybody gave me a lovely letter to send back to their new penfriends from Austria. I tought them how to address a letter and for the first return I posted all the letters together. Hopefully the post service will take good care about the package and within some weeks it should be in Austria. I hope the kids from Austria are as curious about the penfriendship as the Ghanaian kids and that some friendships between these different cultures develop.
Besides, my family brought about 250 books for the library. A big "Thank you" to all, who sent us so many books.
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